Refubia – Urban Parasites

Im Rahmen des Kulturland Themenjahres „Baukultur“ wurde das Projekt „Urban Parasites“ des VulkanKunstWerke e.V.
gefördert. Innerhalb des Projektes sollten unter anderem mit Design-Studierenden der FH Potsdam, Objekte entwickelt
werden, die urbane Räume in Brandenburg revitalisieren sollen. Grundlage des Projektes war die Verwendung eines
neuen Fertigungsverfahrens, der robotergestützten großformatigen additiven Fertigung von Polymeren, um eine neue
Freiheit und Skalierung in der Fertigung von Objekten zu schaffen. Da wir in der Fertigung auf neue Medien wie Robotik
zurückgreifen, um dessen Potenzial für eine ökonomische und ökologische Fertigung on demand zu zeigen, wollten
wir auch für den Entwurfsprozess auf ein aktuelles aber umstrittenes Medium zurückgreifen und es evaluieren. Daher
haben wir für Entwicklung erster Design-Ideen auf die KI „Midjourney“ zurückgegriffen um über weitere Iterationen und
Anpassungen auf eine eigene Entwurfsidee zu kommen, die sowohl über CAD modellierbar als auch durch die robotergestützte
additive Fertigung herstellbar ist.
Refubia | Für das HBPG sollte ein Sitzobjekt für den Kutschstallhof entwickelt werden, welches sowohl Schatten spendet
als auch vor Regen schützt, bepflanzt werden kann und Platz für mehrere Personen bietet.
„Refubia“ ( von refugium – Zufluchtsort und -bia, aus der Biologie für : alle Lebewesen einschließend) wurde nach
diesen Anforderungen und mit Hilfe von KI entworfen und für die robotergestützte additive Fertigung entwickelt.

VIDE

Der Tod ist ein Tabu – und das Anonymisieren der Asche trägt in meinen Augen dazu bei, den Mythos und das Ungreifbare am Tod aufrecht zu erhalten. VIDE ist Latein und bedeutet sehen. Sehen heißt verstehen und dazu möchte VIDE mit echter Transparenz, in Form eines Glaselementes als Aschebehälter, beitragen und somit auch die Akzeptanz zum Thema der Trauerarbeit ansprechen. Als Tier- oder Humanurne erschafft VIDE ein Monument für die geliebten Verstorbenen.

Individualisierung:
• unterschiedliche natürliche
Musterung des Holzes
• eigene Gravur
• Farbvarianz bei Kugel
wählbar

Verpackung/Logistik
• maßangepasste, damit schmale,
platzsparende Verpackung, Pappe
• kombinierte Abstandshalterungen
• Schaumstoffeinheit für Schutz
der Glaskugel

sana

Kuschelkissen, Sofakissen, Sexkissen, Ringkissen, Stillkissen, Dekokissen, Seitenschläferkissen, Gesundheitskissen, Sitzkissen, Hundekissen … Kissenschlachten, Kissenburgen … aber kein Beerdigungskissen; Totenkissen; Abschiedskissen?
Das Kissen ist stetiger Unterstützer und Begleiter in unserem Alltag und bei nahezu allen entscheidenden Lebensabschnitten – Warum sollte ein Kissen uns und unsere tierischen Familienmitglieder dann nicht auch auf unserem letzten Weg begleiten oder die Angehörigen bei ihrer Trauerarbeit unterstützen? Denn gerade in schwierigen Zeiten nimmt ein Kissen einen großen Stellenwert ein: sich darin vergraben, hineinschreien oder – weinen erleichtert und trägt zur Heilung bei. sana ist Latein für heilen und das hat sich diese Urne auch zur Aufgabe gemacht. Als Human- oder Tierurne versteht sich sana als Begleiter und Tröster in einer emotional schwierigen Zeit. Ob zu Hause oder bei der Beerdigung, indem man sie einfach in den Arm nimmt, möchte sana die gängige Unantastbarkeit und Distanz von aufgebahrten Urnen brechen, um dem Verstorbenen nah zu sein. sana gibt Halt und schenkt den Trauernden die Möglichkeit einer letzten Umarmung der bzw. für die Verstorbenen.

Individualisierung:
• persönlicher Text
• Absenkbänder wahlweise
• skalierbar nach
Lebendgewicht
• Farbauswahl der Stoffe
(Pastelltöne: stilvoll,
gedeckt, der Thematik
angepasst)

Verpackung/Logistik
• recyceltes Plastik
• sehr flache, platzsparende
Vakuumverpackung, damit
günstig im Versand

Morari

Durch die Teilnahme am diesjährigen Themenjahr des Kulturlandes Brandenburg „Baukultur“ unter dem Projekt „Urban Parasites“ lag insbesondere im Gestaltungsprozess der Fokus auf der Umgestaltung und Revitalisierung urbaner Räume. Dies war für uns, drei Produktdesignstudent:innen der FH;P, der Ausgangspunkt für die Konzeption von Morari (lat. verweilen) in Kombination mit der Auseinandersetzung mit dem Ort „Haltestelle“.

Denn Haltestellen sind oft unzureichend ausgestattet. Trotz der bestehenden Strukturen an Überdachungen und Sitzgelegenheiten werden häufig die Geländer zu neuen Sitz- oder Lehnmölgichkeiten umfunktioniert.
Die Serie Morari setzt genau hier an und nutzt die genormten Haltestellengeländer als Dreh- und Ankerpunkt für das Verschlusssystem der Möbel.

Die Kollektion besteht aus verschiedenen Sitzmodulen, Lehnmöglichkeiten und Tischen. Je nach Belieben ist es nun möglich, in Gruppen oder alleine, im Sitzen oder im Stehen, mit oder ohne viel Gepäck an Haltestellen zu warten.
Abgeleitet durch das Herstellungsverfahren im 1-zu-1-3D-Druck-Verfahren mittels eines Kuka-Roboters und die Verwendung von Recyclaten entstand die amorphe Formgebung, welche der Serie einen individuellen Charakter verleiht und die Ästhetik der Haltestellen auflockert.

**Anmerkung: Ein Projekt, welches als Semesterprojekt an der Fachhochschule Potsdam began, aber sehr schnell in einem eigenen mündete. Teamprojekt von Klara Schneider (Benzstr. 13 14482 Potsdam), Valentina Lenk (Ansprechperson), Jesse Altmann (Posthofstraße 17a 14467 Potsdam)**

dia+

Dia+ ermöglicht die sichere und intuitive Therapie von Typ-1-Diabetes bei Kindern. Das dia+ Kit enthält dazu alle notwendigen Therapiegeräte und Hilfsmittel, für den Alltag und die schnelle Hilfe im Notfall. Die Komponenten sind smart vernetzt und exakt aufeinander abgestimmt. Das dia+ Kit beinhaltet zwei smarte Insulinpens, mit kurz- und langwirksamen Insulin. Für den Notfall einer starken Unterzuckerung ist ein Glukagonspray enthalten. Zudem umfasst das Kit ein Blutzuckermessgerät, eine Stechhilfe und Glukose. In der dia+ App werden alle Therapiewerte (Blutzuckerwerte, Insulindosen, etc.) kontinuierlich analysiert und verständlich visualisiert. Zudem werden Warnmeldungen und Schritt-für-Schritt Anleitungen zur Behandlung bereitgestellt. Auf diese Weise werden Betreuer:innen unterstützt und bestärkt, das Therapiemanagement für Kinder mit Typ-1-Diabetes zu übernehmen. Auch für ungeübte Personen wird somit die sichere Nutzung des dia+ Kits und die schnelle Hilfe im Notfall ermöglicht.

BIGBØUL Holzschale

In Einer Welt in der Kunststoff überall ist bis in unserem eigenen Körper, fertige ich in einer kleinen Werkstatt unter dem Namen lholz alltägliche Gebrauchsobjekten aus hochwertigen natürlichen Materialien.
Davon überzeugt, dass ein minimalistisches Design die reine Schönheit des Holzes bestens zur Geltung bringt, versuche ich immer die einfachste Form zu treffen.
Diese Schale illustriert bestens die Philosophie von lholz. Eine Rückbesinnung auf das Wesentliche.
Bøul ist eine Schale mit einem stolzen Hintern. Schön Rund ist seine Form ein Vergnügen für die Augen und Händen. Die Schale wurde aus Eschenholz handgefertigt.

KUPELLE Die Schale

In einer Welt in der Kunststoff überall ist bis in unserem eigenen Körper, fertige ich in einer kleinen Werkstatt unter dem Namen lholz alltägliche Gebrauchsobjekten aus hochwertigen natürlichen Materialien.
Davon überzeugt, dass ein minimalistisches Design die reine Schönheit des Holzes bestens zur Geltung bringt, versuche ich immer die einfachste Form zu treffen.
Diese Schale illustriert bestens die Philosophie von lholz. Eine Rückbesinnung auf das Wesentliche.
Kupelle ist eine filigrane, dünnwandige Schale aus Esche.
Ganz leicht, es ist ein Vergnügen diese Schale in die Hand zu nehmen.

DUØ Teller & Schale

In Einer Welt in der Kunststoff überall ist bis in unserem eigenen Körper, fertige ich in einer kleinen Werkstatt unter dem Namen lholz alltägliche Gebrauchsobjekten aus hochwertigen natürlichen Materialien.
Davon überzeugt, dass ein minimalistisches Design die reine Schönheit des Holzes bestens zur Geltung bringt, versuche ich immer die einfachste Form zu treffen.
DUØ illustriert bestens die Philosophie von lholz. Eine Rückbesinnung auf das Wesentliche.
Das Set besteht aus einem Teller und einer Schale.
Beide Teile sind aus dem selben Stück Holz entstanden, ein wunderschönes Stück Eschenholz mit dunklem Kern.
Die Oberseite des Tellers wurde fein geschliffen und die Rückseite gebürstet.
Die Schale ist ebenfalls fein geschliffen. Ihre Seite weist eine feine Struktur.

Beide Teile sind Lebensmittelecht

Chasing the Invisible

„Chasing the Invisible“ materialisiert das Immaterielle, das Ungreifbare. Es handelt sich bei diesem Projekt um eine Materialforschung, die konzeptionell die komplexen Auswirkungen unserer alltäglichen Handlungen offenbart und hinterfragt.

Was wäre, wenn Sie Ihre eigene Toxizität tragen könnten?

Das Verbrennen von Paraffinkerzen setzt einen Mix aus Luftschadstoffen frei, die statistisch belegt die menschliche Sterblichkeitsrate erhöhen. Dennoch sind wir uns dessen selten bewusst, wenn wir den Docht der Kerze anzünden.

In diesem Projekt werden diese Schadstoffe auf multiplen Ebenen sichtbar gemacht: durch die Rußeinfangung und den Druck dieses auf Textil; anhand eines Handbuches wird dieser Prozess erläutert; einem Toolkit zum selbst erleben dieses Druckprozesses. Darüber hinaus dokumentiert ein Journal visuell die entstandenen unterschiedlichsten Formen der Kerzenruß Muster.

Chasing the Invisible zielt als Gesamtwerk darauf ab, das Unsichtbare sichtbar zu machen und Bewusstsein zu schärfen für unser tägliches Handeln, um Gedankenanstöße zu setzen und Veränderungen anzuregen.

Und wenn es nicht gelingt, können Sie Ihre eigene Luftverschmutzung immer noch um den Hals zur Schau tragen.

SCÅRS Die Zitruspresse

In Einer Welt in der Kunststoff überall ist bis in unserem eigenen Körper, fertige ich in einer kleinen Werkstatt unter dem Namen lholz alltägliche Gebrauchsobjekten aus hochwertigen natürlichen Materialien.
Davon überzeugt, dass ein minimalistisches Design die reine Schönheit des Holzes bestens zur Geltung bringt, versuche ich immer die einfachste Form zu treffen.
Diese Zitruspresse illustriert bestens die Philosophie von lholz. Eine Rückbesinnung auf das Wesentliche.