Während sich Konsolen und Spiele über die Zeit immer weiter gewandelt haben, änderten dich die Steuerungselemente des Controllers und wie der oder die Nutzerin mit dem Spiel interagieren können, nur geringfügig. In meiner Bachelorarbeit mit dem Titel “Die Relevanz von Haptik bei Videospielen” entwickelte ich nach der theoretischen Grundlage eine modularen Handheld-Gaming-Konsole, die auf neue Spielmechanismen ausgerichtet ist. Die Spielkonsole “feeel” spricht mithilfe von austauschbaren Modulen bewusst den Tastsinn von Spieler:innen an, damit diese leichter in das Videospiel eintauchen können (Immersion).
Basis dafür sind 10 verschiedene Module für 6 Steckplätze im Gehäuse, die neue haptische Spielmechaniken für die gängigsten Interaktionen in Videospielen bieten. Diese wurden vorher analysiert und mithilfe von Nutzertests präzisiert. Zum Beispiel werden Pfeil und Bogen in einem Abenteuerspiel durch das Ziehen von Gummis bedient oder das Licht in einem Horrorspiel mit einem Schalter eingeschaltet. Außerdem kann der Bildschirm mithilfe einer Schiene vom Controller getrennt werden, um auf unterschiedliche Situationen im Alltag reagieren zu können. Der obere Teil kann dann mit dem beweglichen Tragegriff aufgerichtet werden. Des Weiteren sind die drei Knöpfe auf der Vorderseite aus unterschiedlichen Materialien gefertigt, damit sie zusätzliches haptisches Feedback vermitteln können. So wird beim Aufheben eines Stammes auch der Holzknopf betätigt.
Final wurde ein Prototyp des Gehäuses und der Module gefertigt, der mit technischen Bauteilen, wie z.B. Joysticks, ergänzt wurde.