Visuelle Identität »Eisfrau«

Gestaltung eines individuellen Rebranding für die Eismanufaktur „Eisfrau“ von Pedro und Andrea Lisboa aus Potsdam

Die Anforderung war es eine ganzheitliche Corporate Identity zu entwerfen, die die Werte und Identität der Manufaktur widerspiegeln und multimedial funktional sein muss. Das Design soll Kund*innen jeden Alters ansprechen und zudem das ausgeprägte Bewusstsein für gesunde Inhaltsstoffe und für eine nachhaltige Herstellung transportieren.

Persönlichkeit, Handwerk und Leidenschaft, sind die Grundzutaten der neuen visuellen Identität. Um die Einzigartigkeit des Unternehmens in den Vordergrund zu stellen, etablierte ich die „Eisfrau“ als Sympathieträgerin. Sie erhielt ein unverwechselbares Gesicht, das Leichtigkeit und Freude ausstrahlt. Der illustrative Stil des Designs schafft ein deutliches Alleinstellungsmerkmal und macht Freude – ganz genauso wie das Eis.

Das neue Markenzeichen der Manufaktur wurde auf eine eindeutige Wortmarke reduziert, die sich im Zusammenspiel mit den Illustrationen nicht aufdrängt. Durch ihre quadratische Grundform ist sie universell und auf vielfältigen Produkten einsetzbar. Die eigens gestaltete Hausschrift unterstreicht die neue Corporate Identity. Sie erinnert an handgeschriebene Tafeln und ist das Bindeglied zwischen traditioneller und moderner Atmosphäre. Die Subline „Manufaktur“ steht für Handwerk und Leidenschaft. Die geometrische, serifenlose Schrift setzt dabei ein modernes und erwachsenes Gegengewicht. Sie schafft einen Ruhepol und rundet das Gesamtbild ab.

gehen (heißt gehen für immer)

Nach dem Bau der Mauer 1961 war bis zum Ende der DDR die Flucht in den Westen nur unter Lebensgefahr möglich. Trotzdem haben es viele gewagt und mehrere Hunderte haben ihr Leben beim Versuch verloren. Dennoch nahmen die Zahlen der Fluchtenden zu, gerade im Sommer 1989, kurz vor dem Mauerfall, nutzen viele die Chance, über Ungarn aus der SED-Diktatur zu fliehen. Eine davon war meine Mutter, Ricarda Zagora. Sie war damals eine junge Studentin, die wie viele keine Zukunft für sich in der DDR sah und bereit war, alles zurückzulassen und ihr Leben zu riskieren. Das war hier in Brandenburg und ganz Ostdeutschland vor nicht langer Zeit Realität für viele, und gerade weil es heute jüngeren Generationen schon schwer vorstellbar erscheint, ist es wichtig, dieses Erbe festzuhalten und die Geschichten weiterzugeben.

Für meine Bachelorarbeit im Studiengang Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Potsdam führte ich ein Interview mit ihr über ihre Flucht und setze das erzählte in einem Animationsfilm um.

Anmerkung für die Teilnahme:
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