zum Schluss

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zum Schluss

eingereicht von:Florian Albrecht

Beschreibung

Zum Schluss – Die Urne als singuläres Objekt Der gegenwärtige Umgang mit Tod, Trauer und Bestattung ist geprägt von der gesellschaftlichen Transfor‐ mation, die sich in der Bestattungskultur durch Pluralismus und Individualität ausdrückt und zugleich im Wandel ist. Die Antwort in einer hoch industrialisierten und digitalen Gesellschaft ist, die Urne als singuläres Objekt zu sehen, um dem Bedürfnis nach Individualität in dem Prozess gerecht zu werden. Die Urne ist die letzte Gestalt, in der Eigenschaften, Leidenschaften und das Leben des Verstorbenen projiziert wer‐ den. Die Arbeit verfolgt das Ziel einer zeitgemäßen Interpretation des archetypischen Gefäßes. Seit je her ist die Verarbeitung des Rohstoffs Ton und dessen Brennen im freien Feuer ein stetiger Begleiter der Menschheit, unserer Geschichte und Entwicklung. Durch die manuelle Herstellung und das archaische Brennverfahren des Rauchbrand entstehen nicht reproduzierbare Unikate. Die Spuren des Feuer und Rauches hinterlassen unvorhersehbare und zufällige Oberflächengestaltung.

Material

Keramik; weißer Steinzeugton

Fertigung

Die Urnen wurden auf der Drehscheibe, von Hand, gefertigt und anschließend bei 900° C geschrüht. Danach wurden die Urnen mit Stroh im Tonnenbrand geräuchert. Zum Schluss wurde die Oberfläche mit einen Gemisch aus Leinöl und Bienenwachs eingerieben und poliert.