tea please

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tea please

eingereicht von:Maike Panz

Beschreibung

Essen und Trinken bilden einen wesentlichen Bestandteil einer jeden Kultur. Sie formen unsere soziale Identität. Als rudimentärer Teil von Ritualen prägen sie Traditionen. Was wäre ein Geburtstag ohne den Klang aneinander stoßender Gläser? Was wäre ein Besuch ohne die Frage „Kaffee oder Tee?“ Indem wir Essen servieren und ein warmes Getränk anbieten, drücken wir unsere Gastfreundschaft und Fürsorge aus – es ist ein Ausdruck des Willkommenseins, des Ankommens, ein Ausdruck von Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Gemeinsames Essen ist mehr als nur Essen. Wenn wir essen, kommen wir zusammen, wir kommunizieren, wir teilen – meistens begleitend: Keramik. Die Teekanne verkörpert das Ritual des Zusammenkommens. Sie ist der Mittelpunkt des Geschehens und bleibt doch im Hintergrund. Bei einer guten Teekanne sind einige gestalterische Aspekte von Bedeutung. Wichtig ist die Tülle, die gut ausgießt und nicht tropft. Von Bedeutung ist der Henkel. Liegt er gut in der Hand? Ist das Gewicht der Kanne ausgeglichen, sodass sie sich gut anheben lässt? Und nicht zuletzt, wie kommen all diese Aspekte ästhetisch gesehen zusammen? Die Kanne „tea please“ vereint all das, fällt auf der einer Seite durch ihr Design auf und hält sich doch mit der angenehmen Nutzung im Hintergrund.

Material

Die Kannen wurden aus Porzellan gefertigt. Verschiedene Glasuren oder das Pigmentieren der Porzellanmasse für den Unteren Teil der Kanne, sowie dem Henkel, verleihen den verschiedenen Modellen verschiedene Charakter.

Fertigung

Es gibt verschiedene Herangehensweisen der Fertigung. Ich habe mit einer dreiteiligen Form für den Körper und zwei zweiteiligen Formen für Tülle und Henkel gearbeitet. Die Einzelteile wurden schließlich manuell aneinandergarniert. In Industrieller Fertigung, ließe sich die gesamte Kanne jedoch auch mit einer nur dreiteiligen Form gießen. Es folgt ein Schrühbrand bei 900 Grad und ein Reduktionsbrand bei 1300 Grad.