Lesbisches Leben in der DDR

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Lesbisches Leben in der DDR

eingereicht von:Benedict Dorndorf

Beschreibung

„Der Sozialismus kennt keine Randgruppen“ ist eine Sammlung aus Archivmaterial und Artikeln, die sich mit lesbischem Leben in der DDR beschäftigen und entstand in Kooperation mit dem Archiv des Schwulen Museum in Berlin. Das Buch ist jedoch kein Geschichtsbuch, sondern soll vielmehr einen Eindruck über das Leben lesbischer Frauen in Ostdeutschland zwischen Nachkriegszeit und Wiedervereinigung vermitteln. Das Buch gliedert sich chronologisch in vier Abschnitte und schildert anhand von Texten über Einzelpersonen und Gruppen die Lebensumstände homosexueller Frauen in der DDR. Das Layout orientiert sich am Titel und greift die – formal nicht existierende – Randgruppe als grafisches Störelement auf. Die Punkte auf dem Cover markieren Orte in der DDR, in denen lesbische Gruppen aktiv waren. Auf der Rückseite sind diese Orte namentlich genannt. Auf der vorderen Umschlagsklappe steht ein einleitender Text, der die Intention des Buchs beschreibt. Auf der hinteren Klappe steht die Erklärung zum Cover. Im Inhalt sitzen die verschmierten Seitenzahlen markant über den formalen Fußnoten und erzeugen so eine Irritation im Lesefluss und einen Bruch mit gängigen Layout-Konventionen. Das Projekt entstand im Wintersemester 2023/24 im Kurs „Archiv und Narration“ an der FH Potsdam und wurde von Prof. Susanne Stahl betreut.

Material

Das verwendete inhaltliche Material stammt aus dem Archiv des Schwulen Museum Berlin, die Texte primär von der Bundezentrale für politische Bildung.

Fertigung

Die Publikation hat insgesamt 136 Seiten und das Format 19,3×25,5cm. Das Cover ist gesiebdruckt und zeigt den Titel, der von Punkten besetzt ist. Das Buch habe ich von Hand in einer Schweizer Broschur mit achtseitigem Umschlag gebunden. Über das Buch verteilt sind drei Scans von Dokumenten im kleineren Format auf grobem Papier, als „Original-Akten“ eingebunden.