2014 wurde der Bahnverkehr auf der Südbahn-Strecke in Mecklenburg-Vorpommern eingestellt. Eine Stadt auf dieser Strecke ist Lübz. Dort bin ich aufgewachsen.
Vor 1–2 Jahren erfuhr ich dann, dass die Bahnen wieder fahren. Beim Versuch mehr darüber zu erfahren, stellte ich fest, dass online kaum Informationen zu finden waren. Wer nicht ohnehin Bescheid wusste, musste alte Zeitungsartikel wälzen. Dabei stolperte ich über einer Bürgerinitiative (Bi.), die sich für die Südbahn-Strecke und bessere Nah- und Regionalverkehrsanbindungen in der Region einsetzt. Denn auch Menschen, die aus Nachhaltigkeits-, Alters-, Geld-, Gesundheits- oder anderen Gründen kein Auto fahren können, dürfen oder wollen, müssen von A nach B kommen.
Ich erkannte, wie wichtig diese Initiative ist – nicht nur für meine Heimat MV, sondern auch für meine Wahlheimat Brandenburg. Das Verkehrskonzept der Bi. umfasst neben der Südbahn auch den Berlin-Warnemünde-Express. Diese Verbindung würde nicht nur Lücken zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern schließen, sondern auch eine zweite Bahnstrecke von Berlin nach Rostock schaffen.
Im Rahmen meiner Bachelorarbeit arbeitete ich dann zusammen mit der Bürgerinitiative an ihrem Erscheinungsbild, ihrer Kommunikation und der gezielten Ansprache von Bevölkerung und Politik. Dabei entstand ein einheitlicher Name: »Bi Südbahn MV« und eine visuelle Identität mit Farbgebung und Symbolik. Dies wird mit einer Schrift kombiniert, welche Bahnbezug hat (FW Neue DIN) und Headlines in Handschrift, was die verschiedenen Perspektiven und Menschen der Initiative widerspiegelt.