Die Geschichte vom Aufblühen & Verschwinden des alten Handwerks aus Forst in der Lausitz verwoben mit dem Schicksal einer Tuchmacherfamilie der Stadt UND * Die Entdeckung einer Langsamen Mode gegen Fast Fashion
Alles begann mit Fäden, gewonnen aus Flachsfasern oder Schafwolle, verwoben durch Kette & Schuß zum ersten Tuch der Welt.
Das Weben zählt zu den ältesten Handwerkskünsten der Menschheitsgeschichte. Ohne ein Gewebe gäbe es keine Kleidung, die uns schützt & Ausdruck des eigenen Selbstbildes sowie des gesellschaftlichen Status’ ist. Über diese uralte Tradition der Tuchmacherei erzähle ich am Beispiel der Geschehnisse meiner Heimatstadt Forst (Lausitz), einst eine berühmte Tuchmacherhochburg. Dabei verwebe ich sie mit dem rund 250 Jahre langen Schicksal meiner Tuchmacherfamilie, für die vor allem das 20. Jahrhundert eine Zeit stetiger Verluste & Neuanfänge darstellte – bis hin zu den Schwierigkeiten als Privatunternehmer während der Ära DDR mit der 1972 erfolgten Verstaatlichung & des politischen Umbruchs ab 1989. Zurück blieben die backsteinroten Fabrikruinen mit ihren herrschaftlichen Villen, die von einer glorreichen Vergangenheit zeugen. Die geschichtliche Einbettung in die gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen & soziologischen Hintergründe Deutschlands vervollständigen mein Werk zu einem Jahrhunderte langen Panorama der tuchmacherischen Entwicklung von Forst.
Ein Ausflug in die Welt der Tuchmacherei als Hommage an ein unverzichtbares Handwerk & als Plädoyer für Nachhaltigkeit, Langlebigkeit & Zeitlosigkeit unserer kostbaren Zweiten Haut, der Kleidung.